Die Wettervorhersage für das Wochenende verspricht vielerorts etwas Erleichterung: Es soll heute und morgen nicht allzu viel regnen. In den überfluteten Gebieten im Westen und in den Western Midlands laufen die Rettungs- und Versorgungsarbeiten weiter auf Hochtouren.
Eine Spendenaktion des Irischen Roten Kreuzes ist angelaufen.
Derweil haben mehrere Organisationen Spendenkonten eingerichtet: Das Rote Kreuz, die Kirchen und andere Hilfseinrichtungen sammeln für die Flutopfer. Mehrere tausend Menschen sind vom Hochwasser aus ihren Häusern vertrieben worden und sind auf Hilfe angewiesen. Die Metereologen und Hochwasserexperten vertreten die Ansicht, dass die Niederschlagsmengen der nächsten vier Tage für die Lage in den Flutgebieten – vor allem entlang des Shannon – entscheidend sein werden.

Wir werden in diesen Tagen auch aus Deutschland immer wieder gefragt, wie man helfen kann. Wir wären hier überfordert, selber Arbeitseinsätze zu organisieren und Helfer zu vermitteln. Wir werden aber am Montag auf dem Irland Blog einen Überblick geben, wie und wo direkte Hilfe gleistet werden kann. Wir bereiten mit Partnern in Deutschland auch eine Spenden-Hilfsaktion für die von der Flut besonders betroffenen Menschen im südlichen County Galway um Gort vor.
Die Politiker aus der Insel streiten sich derweil, wer Schuld ist, dass das Hochwasser derartige Schäden anrichten kann und derart viele Menschen in Schwierigkeiten brachte. Tatsächlich müsste Irland im Winter an große Regenmengen gewöhnt sein und zeigte sich doch komplett unvorbereitet, als in diesem November der große Regen einsetzte. In großen Teilen des Landes fehlen Hochwasserschutzanlagen und funktionierende Entwässserungssysteme, und auch die Frühwarnsysteme fehlen oder haben versagt.