Irland Bäume

The death of a tree is beautiful in its ending, unlike man’s. A dead tree in the desert, stripped of its bark, polished by the sun and the wind, all its naked branches open to the heavens, is a wondrous sight. A great redwood, many, many hundreds of years old, is cut down in a few minutes to make fences, seats, and build houses or enrich the soil in the garden. The marvellous giant is gone. Man is pushing deeper and deeper into the forests, destroying them for pasture and houses.

The wilds are disappearing. There is a valley, whose surrounding hills are perhaps the oldest on earth, where cheetahs, bears and the deer one once saw have entirely disappeared, for man is everywhere. The beauty of the earth is slowly being destroyed and polluted. Cars and tall buildings are appearing in the most unexpected places. When you lose your relationship with nature and the vast heavens, you lose your relationship with man.

Wildes IrlandDiese Zeilen hat der Weisheitslehrer Krishnamurti im Jahr 1989 geschrieben. Schon in den 70-er Jahren benannte der indische Philosoph das schockierende Ausmaß der Natur-Zerstörung, das Verschwinden der Wildnis und auch den engen Zusammenhang zwischen unserem Verhältnis zur Natur und zu uns selbst. Krishnamurti sah unsere Menschlichkeit tief in der Beziehung des Menschen zur Natur verwurzelt.

Der niederländische Natur-Philosoph und Ökologe Matthijs Schouten beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Verhältnis der Menschen zur Natur. Er erkennt in den westlichen Gesellschaften einen Wandel  vom traditionellen Bild des Menschen als Herrscher über die Natur oder vom Verwalter der Natur hin zu einem vom Partner oder Mitwirkenden am Naturgeschehen. Der Professor, der auch am UCC in Cork lehrt und als wichtiger Anwalt der bedrohten irischen Moore gilt, sieht allerdings schon wieder eine Gegenbewegung am Werk. Nicht nur, dass sich unsere positivere Einstellung zur Natur nur unwesentlich in naturschonendem Verhalten ausdrücken würde — es ist vielmehr die Generation unserer Kinder, die den Kontakt zur Natur gänzlich zu verlieren droht: Daheim in den Städten, unterwegs in virtuellen Welten, gebannt vor Bildschirmen, haben laut Schouten zwei von drei holländischen Kindern keinerlei Verhältnis zur Natur mehr — und wer wollte schützen, was er gar nicht kennt.

Matthijs Schouten appelliert deshalb an die natur-bewussten Erwachsenen: “Denkt an die Kinder, an unsere Zukunft und bringt sie in Kontakt mit der Natur, wann immer es geht. Lasst sie an der Begeisterung für das Lebendige teilhaben.”

Mit unserer Arbeit in Irland ermöglichen wir unseren Gästen, sich tief mit der Natur zu verbinden. Kinder sind immer willkommen. Wir ziehen uns regelmäßig in die unberührten Berge Irlands zurück. Im Juni 2014 nehmen wir  zwölf Menschen mit auf den Wildnis-Trail (21. – 28. Juni 2014 in Südwest-Irland). Interessenten können sich hier auf unserer Website erkundigen. Rückzug in die Berge.  Tage der Klausur unter dem hohen Himmel Irlands. Zentrierung. Erdung. Fels, Wasser, Gras, Luft, Wind, Sonne, Regen. Intensive und respektvolle Verbindung mit der Natur. Wandern. Sitzen, Wandern. Ruhen. Übernachtung hoch in den Bergen in einem alten Cottage. Kein Strom, keine Dusche. Trocken und geborgen vor dem großen Kaminfeuer. Waschen am Fluss. Das Essen: einfach, schmackhaft. Die Attribute des modernen Alltags — Uhr, Telefon, Brieftasche, iPod — abgelegt, ausgeschaltet, abgegeben. Die Sinne wach und offen. www.irland-wildnis.de