Mella aus Dublin

Hallo meine Lieben, hier ist wieder Mella aus der irischen Hauptstadt, Dublin. Wo ist der Frühling? fragt sich der gemeine Ire in diesen Tagen, denn es ist schweinekalt in der Baile Átha Cliath. Erfahrungsgemäß blitzt die Sonne aber spätestens zum St Patrick’s Day wieder durch die Wolken. Freut euch also mit mir auf einen irisch sonnig-veregneten Frühling. Hier sind meine Top Tips für März und April:

 

Es lebe der heilige Patrick

St. Patricks DayJa es ist wieder soweit: am 17. März feiert Irland (und die Welt) den berühmt-berüchtigten St. Patrick’s Day. Und das alles, weil ein christlicher Missionar names Patrick im 5. Jahrhundert dem irischen Heidenvolk die Dreifaltigkeit anhand eines Kleeblattes erklärt hat. In der irischen Hauptstadt jedenfalls wird deswegen zwischen dem 14. und 18. März gleich vier Tage (und Nächte) lang frenetisch gefeiert. Und es ist für jeden was dabei. Das Highlight bildet wie jedes Jahr die St. Patrick’s Parade, die sich am Sonntag dem 17 März mit viel Pomp durch die Innenstadt schlängeln wird. Dieses Jahr übrigens mit Umzugsverlängerung für das Gathering. Alle wichtigen Infos gibt es hier: http://www.stpatricksfestival.ie/

Fazit: Es grünt so grün – ein absolutes Muss!

 

Dublin liest ein Buch

Im April geht es ein wenig besonnener zu in der irischen Hauptstadt. Wie jedes Jahr wird sich ganz Dublin gemeinsam durch einen Literaturklassiker quälen, ähm arbeiten. Dieses Jahr steht das Buch „Strumpet City“ von James Plunkett auf dem Plan. Der Schmöker berichtet über die Leben mehrerer waschechter Dubliner zur Zeit des  ‘Dublin Lock-out’  im Jahre 1913  – einem riesigen industriellen Disput zwischen 20.000 Arbeitern und 300 Arbeitgebern.

Fazit: Top für alle, die sich vor Literatur nicht scheuen. Alle anderen: ab ins Whelans (siehe unten).

 

Oh Trinity!

Ja, das Trinity College steht auch in jedem Reiseführer und ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Dublins. Die alten Gebäude und der Innenhof mit dem Glockenturm haben eben einen ganz besonderen Charme. Das College wurde 1592 von niemand anderem als der legendären Virigin Queen Königin Elisabeth I. gegründet.

Mein ganz besonderer Tip für Euch: Das College dann besuchen, wenn alle anderen Touristen noch in der Falle liegen – nämlich sonntags morgens. Dann liegt über den alten Mauern eine ganz besondere Ruhe. Mit nur ein bisschen Fantasie kann man (oder auch frau) sich dann bildhaft vorstellen, wie Studenten wie Oscar Wilde und Samuel Beckett hier einst philosophierend über die Pflastersteine schlenderten.

Fazit: Der frühe Vogel fängt den Wurm

whelans dublin

  • And the Oscar für 
  • Best Pub in Town geht diesmal an das Whelan’s auf der Wexford Street, weil man hier nicht nur entspannt ein Bierchen zischen, sondern auch so richtig gut abrocken kann. Fast täglich gibt es hier Live-Musik zum kleinen Preis. Aber nicht nur das: in den letzten zehn Jahren hat sich das Whelan’s zu einem der beliebtesten Auftrittorte für Bands aller Art gemausert. Hier haben schon die Legenden Jeff Buckley, Nick Cave, Christy Moore, Peter Buck und Mike Mills von REM gespielt. Schaut mal hier: www.whelanslive.com

Fazit: Nichts wie hin!

 

Über die Autorin: Mella lebt, arbeitet und läuft in Dublin. Die passionierte Langstreckenläuferin mit der originellen Schreibe bereichert die Blogosphäre als Littlewhitepony mit ihrem deutschsprachigen Blog aus Dublin: www.littlewhitepony.de. Fazit: Unbedingt lesenwert.