KEKS KINDDer alte Mann in Rom, der mit der komischen Mütze und den roten Schuhen, hat gestern abend wieder kräftig augeteilt. Er mahnte, die Material-Schlacht unterm Weihnachtsbaum einzustellen (“Weihnachten wird unterm Baum entschieden”) und “durch die glänzenden Fassaden dieser Zeit hindurchzuschauen bis zu dem Kind im Stall von Bethlehem, um so die wahre Freude und das wirkliche Licht zu erkennen”,

Gut. Oder wir verstehen die materialistische Weihnachtsschlacht zumindest auch als Umverteilungs-Instrument: Wenn schon schenken, dann auch mal selbstlos, ohne Tauschfunktion, ohne Payback und ohne eigene Gratifikation. In Ordnung, vielleicht gegen Spendenquittung und fürs gute Gewissen. Das muss drin sein. Ende der Vorrede.

Eliane, hier in den Irland News als Autorin und Mitbetreiberin bekannt, war in diesem Dezember 24 Tage lang “für die gute Sache” unterwegs, hat in ihrer ureigenen Disziplin Aromatherapie einen gehaltvollen Adventskalender der Hydrolate, das sind natürliche Pflanzenwasser,  erarbeitet und kostenlos ins Netz gestellt. Dss Ergebnis der freiwilligen 40-Stunden-Woche ist auf Elianes Blog www.blog.aromapraxis.de nachzulesen. Sie verbindet das Charity-Projekt mit der Bitte, Geld an KEKS, eine Selbsthilfeorganisation für Menschen mit kranker Spreiseröhre, zu spenden. Also, wer jetzt zu Weihnachten noch ein Scheinchen übrig hat und von der Maßnahme überzeugt ist, ist eingeladen zu helfen. Hier schreibt Eliane, warum sie um Geld für KEKS bittet:

“K.E.K.S. Ich schrieb im ersten Hydrolate-Beitrag, dass mich eine mögliche Spende meiner LeserInnen motiviert hat, diesen Adventskalender der anderen Art zu verfassen. Auch wenn es inzwischen 18 Jahre her ist, ich kann mich so gut an die leidvollen Stunden nach der Entbindung erinnern, als Ärzte mit dem Wort ‘Oesophagusatresie’ um sich warfen. Keine Zeit für Erklärungen hatten. Schon gar keine Zeit für Trost und das Spenden von Zuversicht. Später die endlosen Monate, in denen wir uns vorkamen wie die letzten Idioten, weil wir nicht wussten, ob und wie unser Kind jemals würde essen können. Die vielen Infekte, die vielen Ärzte, die vielen Antibiotika, die Krankenhausaufenthalte. Wenn uns damals jemand nur ganz kurz, jedoch überzeugend erklärt hätte, wie man mit den jeweiligen Episoden am besten umgeht und dass so ein Kind ein ganz (oder in manchen Fällen fast ganz) normales Leben führen kann, wäre vieles einfacher gewesen. Und dieser JEMAND sitzt heute bei K.E.K.S. – in Form von Krankenschwester, Sozialpädagoge, Ärztin und Arzt, betroffenen Eltern. Fast alle blicken auf inzwischen 25 Jahre Erfahrungen in der Beratung von Betroffenen mit angeborener  Oesophagusatresie und erworbenen Speiseröhrenschäden zurück.

Was immer fehlt, ist GELD. Da KEKS von Spenden lebt. Das alte KEKS-Haus in Stuttgart war marode und musste abgerissen werden, ein neues Gebäude wurde im Dezember fertig und eingeweiht. So dass betroffene Familien eine Anlaufstelle in der realen Welt finden, wo sie beraten werden, wo sie perfekt aufgehoben sind, wo sie auch mal übernachten und abschalten können. Wenn jede(r) meiner täglich einige hundert Blog-LeserInnen pro Hydrolate-Beitrag einen Euro (oder auch nur 50 Cent) spenden würde, käme eine stattliche Summe zusammen.

Spenden bitte mit dem Stichwort ‘Aromatherapie’ versehen, bitte an:  

KEKS, Stuttgarter Volksbank, Konto-Nr.: 300 000 006, BLZ: 600 901 00, BIC: VOBADESS, IBAN: DE88 6009 0100 0300 0000 06).

Essen ist die natürlichste Sache der Welt – jedoch nicht für Keks-Kinder, sie brauchen dafür ganz viel Unterstützung. Vielen Dank und schöne Festtage!”

PS: Wer mehr über KEKS erfahren möchte: www.keks.org

 Foto: KEKS