Dicke in Irland

Dicke Überraschung mit Trendsetter Irland. Die Menschen in Europa werden immer dicker — und die Iren futtern und loungen ganz an der Spitze. Drei von vier Irinnen und Iren sind nach Daten der Weltgesundheitorganisation WHO derzeit dick, übergewichtig oder fettleibig – Indikator ist der umstrittene Body Mass Index. Bis zum Jahr 2030 soll sich der Anteil der allzu gewichtigen Männer in Schlemmer-Irland laut WHO-Prognose auf 89 Prozent und der der Frauen auf 85 Prozent der Gesamtbevölkerung erhöhen.

Die Überernährungs- und Fettleibigkeits-Krise tobt leise und doch mächtig in ganz Europa — nur wenige Länder können sich dem Trend entziehen. Vorbildlich dabei: die Niederlande. Frau Antje serviert zunehmend Magerkäse. Im großen Rest Europas öffnet sich die Schwere zwischen abnehmender Bewegung und zunehmender Esstätigeit stetig weiter und die Gesundheitsexperten rufen eher hilflos nach Strategien, die langfristig aus der Fettfalle und einer veritablen Gesundheitskrise führen.

Dick und Doof*: Gestern hat der Berufsverband der Physiotherapeuten Irlands ganz eigennützig noch einen drauf gesetzt: Die Iren werden nicht nur immer dicker. Sie wissen zudem überhaupt nicht, warum. Über 80 Prozent der Menschen auf der Insel kennen demzufolge nicht den einfachen Zusammenhang zwischen Körpergewicht und Bewegung oder sportlicher Betätigung. Nun wollen die Physiotherapeuten den Weg in eine leichtere Zukunft weisen.

Dabei sieht man auf Irlands Straßen und Wegen heute deutlich mehr Radfahrer, Jogger und Spaziergänger als noch vor zehn Jahren —  doch dabei handelt es sich offensichtlich um eine kleine aktive Minderheit. Der Großtrend zeigt ungebrochen in die andere Richtung: Viel und schlecht essen und sich dabei möglichst nicht von der Stelle bewegen.

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* Sorry, eine politisch völlig unkorrekte Ansage, aber ich bin wirklich ein Fan dieses Duos . . .