“Ist Ihr Blog ein offenes Forum oder eine Diktatur, die nur positive Kommentare zulässt?” fragte dieser Tage “eine respektierte öffentliche Person” den Wanderer via Blog-Kommentar. Der Mann, gehen wir angesichts der unbeholfen-derben Ausdrucksweise davon aus, dass es sich um einen Mann handelt, hatte in den vergangenen Tagen mehrfach eine Person weit unterhalb der Gürtellinie angegriffen, die auf dem Irland Blog über ihr Leben in Irland befragt worden war. Diese Frau hatte Lesern einen Einblick in ihr Leben gewährt und stand mit ihrem Namen dazu  – im Gegensatz zu unserer “respektierten öffentlichen Person”, die anonym verunglimpft und beleidigt.

Vor der “respektierten öffentlichen Person” würde jeder ganz schnell den letzten Respekt verlieren, wenn er den Mut hätte, sich zu zeigen und zu seiner Meinung zu stehen. So aber schreit der feige Heimlichtuer  seine Wut auf die Welt  anonym heraus, nennt den Wanderer ein “arrogantes Arschloch”, befiehlt dem tibetischen Gott des Zornes eine Attacke auf den”unprofessionellen Journalisten” und füllt seine Verbalinjurien in die Kommentarspalten.  Was soll’s? Dagegen gibt es die geeigneten technischen Mittel.

Ich möchte die einleitende Frage dennoch kurz beantworten: Dieser Blog ist tatsächlich ein offenes Forum für alle, die sich an die Spielregeln halten. Der Wanderer teilt bekanntlich auch ganz gerne mal aus, und schon aus diesem Grund wird er sich Kritik und Widerspruch gerne gefallen lassen. Darüber hinaus endet die eigene Freiheit  immer dort, wo die Freiheit eines Anderen beginnt. Das gilt auch für die Meinungsfreiheit. Wer andere anonym bösartig angreift, hat auf diesen Webseiten allerdings kein Heimrecht. Er soll einen eigenen Blog auftun oder sich in irgendwelchen Internet-Foren tummeln, wo der rüde Stil anonymer Haudraufs zum guten Ton gehört. Es gibt genügend davon.

Auf diesem Blog kann jeder nach Belieben kommentieren und mitschreiben, es gibt nur wenige Regeln und die müssten für “respektierte öffentliche Personen” eigentlich selbsterklärend sein. Wer andere im wirklichen Leben mit Repekt und Anstand behandelt, wird sich hier nicht schwer tun. Wer glaubt, es geht ihm besser, wenn er den Wanderer beschimpft, darf auch das gerne tun. Eine Bedingung allerdings gibt es: Er oder sie sollte dies mit offenem Visier tun und die Konsequenzen dann als “respektierte öffentliche Person” auch im wirklichen Leben tragen.

Dieser Blog ist das virtuelle Wohnzimmer des Wanderers und er freut sich, dass sich die Gäste eigentlich immer an die Hausordnung halten. Weil derzeit gerade ein ungebetener Gast die Hausordnung sabotiert, werden die Kommentare für einige Tage moderiert.